Gua Sha

Gua-Sha - Volksheilkunde aus Asien

Als Teil der traditionell chinesischen Medizin (TCM) ist Gua Sha im ost- und südasiatischen Raum eine weit verbreitete Heilmethode. Dabei spricht man davon, den „Wind zu fangen“. Damit gemeint ist, dass der Wind in der Natur praktisch ein Ungleichgewicht des Energieflusses herstellt. Vor allem weil Gua Sha mit den einfachsten Geräten durchgeführt wird und es eine Vielzahl an Beschwerden lindern kann, ist es sehr beliebt. Denn hierfür benötigt man lediglich einen Porzellan- oder Steinlöffel mit abgerundeten Kanten.

Der Ablauf der Gua-Sha-Behandlung

Die Haut wird bei der Gua Sha-Behandlung zuerst mit einem Spezial-Hautöl geschmeidig gemacht. Dieses dient dazu, dass der Gua Sha-Löffel leicht und einfach über die Haut gleiten kann. Im Anschluss wird dann entlang der Meridiane und Muskeln mit der runden Kante des Löffels geschabt. Dabei wird durch den punktuellen Druck die Durchblutung verstärkt. Nach dem Verständnis der TCM zeigen sich die dadurch hervorgerufenen „Striemen“ je nach Stärke der ursächlichen Beschwerden mehr oder weniger deutlich. Durch das Gua Sha wird also eine Art Muster auf die Haut gezeichnet, das individuell ist. Es kann entweder aus Streifen oder auch winzigen Pünktchen bestehen. Auch die Farbe der „Striemen“ kann variieren und von blassrosa über tiefrot oder auch bishin zu schwarz reichen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Patient durch die Gua Sha Behandlung eine direkte Linderung oder auch Veränderungen erfahren kann. Dabei sollten die Stellen, die behandelt wurden, durch Kleidung geschützt werden, da sie Wind oder Sonne nicht direkt ausgesetzt werden sollten. Sobald alle Spuren verschwunden sind, kann die nächste Anwendung von Gua Sha stattfinden.

Kontraindikationen für Gua-Sha

Bei offenen Wunden oder frischen Verletzungen wird Gua Sha nicht angewendet werden. Auch nach einem Solarium Besuch oder einem Sonnenbrand sollte die Haut nicht noch zusätzlich mit der Therapie belastet werden.

Schaben als „Erste Hilfe“

Gegen Erkrankungen aller Art wird Gua Sha in der TCM traditionell als „Erste Hilfe“ durchgeführt. Dabei ist es egal, ob es sich um einen gewöhnlichen Schnupfen handelt oder der Organismus blockiert ist. Gua-Sha hat zum Ziel den Energiefluss schnell wieder anzuregen und somit auch das Gewebe durchlässig zu machen.

Die Stimmung mit Gua-Sha heben

Sogar bei emotionalen Tiefs, die ebenfalls als Blockaden verstanden werden, kommt Gua Sha zum Einsatz. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Blockaden sich schon länger aufgestaut haben oder erst ganz frisch sind. Gua Sha hat das Ziel, diese Blockaden zu lösen, den Stoffwechsel anzuregen und dabei zu helfen, Stauungen auszuleiten.

 

Den Fluss mit Gua-Sha befreien

Um etwas Aufgestautes wieder fließen zu lassen, wird Gua Sha als geeignete Therapie angesehen. Denn es lässt sowohl Gase wie auch Säfte wieder fliessen und kann bei vielen Beschwerden hilfreich sein. Blut, Verdauungssäfte, Harn oder auch Luft können schliesslich wieder ungehindert fliessen und Stauungen auflösen. Außerdem kann  Gua Sha bei der Behandlung von Narben und Schweissausbrüchen sinnvoll sein.

 

Spannungen lösen mit Gua-Sha

Nicht nur Blockaden auf der körperlichen Ebene will Gua-Sha lösen, auch emotionale Spannungen und seelischen Schmerz, wie auch Spannungen in der Muskulatur, versucht diese Therapie zu beseitigen.

Die Abwehr mit Gua-Sha regulieren

Allergien können Überreaktionen des Immunsystems sein, bei denen Gua-Sha ebenfalls Anwendung finden kann. Ziel ist eine Ausleitung der Giftstoffe, damit der Körper wesentlich leichter mit den Allergien zurecht kommen kann.