DIe Renaissance der Phytotherapie

Schon seit Jahrhunderten weiß der Mensch die Heilkraft der Pflanzen als Heilmittel oder als Nahrung zu schätzen. Allerdings war dieses Wissen sehr lange Zeit nur Hebammen und Mönchen vorbehalten. Welche Pflanze giftig war oder welche kurierte wurde von Generation zu Generation an die Auserwählten „vererbt“. Mit dem Aufkommen der modernen Medizin konnten aus den Pflanzen auch synthetisch Einzelsubstanzen hergestellt werden. Mit dem Nachteil, dass diese immer mehr Nebenwirkungen hatten. Durch die synthetische Herstellung wurde das Wissen um die Kräutermedizin fast vollkommen in den Hintergrund gedrängt. Seit wenigen Jahren ist aber eine Renaissance zu beobachten. Es findet eine Rückbesinnung auf das „alte Pflanzenwissen“ statt.

Diese Darreichungsformen gibt es in der Kräutertherapie

Vor allem Salben und Tees gehören hierbei zu den den klassischen Hausmitteln, die ich auch in meiner Praxis gerne empfehle. Weiterhin gibt es Tinkturen, ätherische Öle, Säfte oder Auszüge, die ganz individuell für den Patienten zusammengestellt werden. Die Darreichungsformen richten sich nach Verträglichkeit, Symptomen und auch Vorlieben. 

Phytotherapie eine Konkurrenz zur Schulmedizin?

Die Phytotherapie ist eher als eine Bereicherung und Ergänzung zur Schulmedizin anzusehen. Sie kann ergänzend bei schulmedizinischen Therapien angewendet werden oder aber auch als Einzeltherapie. Allerdings sind die heilenden Kräfte in der Phytotherapie nicht wissenschaftlich nachgewiesen, weshalb sie sich immer wieder gegen Kritiker behaupten muss. 

Die Anwendungsgebiete der Phytotherapie

Die Phytotherapie kann bei zahlreichen Beschwerden Anwendung finden. Während Baldrian bei innerer Unruhe hilfreich sein kann, können Johanniskraut bei Depressionen und Thymian beim Schleimlösen helfen. In der Kräutertherapie findet sich  vieles ein Mittel. Auch Traumata oder auch Müdigkeit werden mit der Phytotherapie behandelt. 

Die Wirkung pflanzlicher Heilmittel basiert auf einem komplexen Wirkstoffcocktail – kreiert von der Natur.